Für die Einweihung des neuen Theaters in Hochdorf am 2. Juli 1899 schrieb Peter Halter für die Aufführung von Schillers Tell einen Vorausakt (gekürzt):
Altschöne Sitte ob der Häuser Pforte
Mit sinnigem Reim die Einkehr zu begrüssen,
Gemahnt auch heut mit schlichtem Eingangsworte
Die hohen, luftgen Hallen zu erschliessen.
Dem Licht eröffne dich, geschmücktes Haus,
Wo sich der Dichtung Wunderschwingen regen,
Goldschimmernd über Ort und Zeit hinaus
Hintragen der Erinnerung Frucht und Segen.
Nicht lose Spiele, eitel Lust und Tand,
Doch auch nicht bittrer Weltschmerz soll hier gasten,
Wo Klio schreibt mit ihrer Meisterhand,
Die echte Himmelstochter soll hier rasten.
In blassen Zügen dämmert aus dem Buch
Der Vorzeit Sage, stumm aus farbgen Bildern
Und formlos dem Aug aus Lied und Spruch,
Denn nur das Leben kann das Leben schildern.
Das warme Fleisch und Blut drum lasst erstehn
Aus Leichenlaken und aus Moderschreinen
in Lebensfülle lasst vorübergehn
Der Freude Lachen und des Schmerzes Weinen.
In blaue Märchenaugen lasst uns schaun
Ins Land, wo Minne Myrthen pflückt im Lenze
Und von dem züchtigen Walten holder Fraun
Bis zum Titanenkampf um Lorbeerkränze.
Der Vorhang fällt, die Lichter löschen aus.
Doch einem Zauber seid ihr erlegen,
Ihr fühlts, wie Heimaterde und Vaterhaus
Ist auch das Vaterland ein Himmelssegen.
1901 | Winkelried | |
1910: |
Puureglück, Dialektlustspiel Geschrieben für die Jubelfeier der landwirtschaftlichen Winterschule Sursee am 28. März 1910 |
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1911: | Vor dem Kreuze, Novelle | |
1912: |
Wildsaujagd, Dialektlustspiel |
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Der weisse Tod, Novelle |
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Dorfgeschichte, Erlebnisse in Hochdorf |
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Schwemmgut, Schwank, 2020 Uraufführung als Komposition von Urs Heri |
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1913:
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Knabenmaien, Festspiel Eine Auftragsarbeit für das Luzerner Kantonal-Schützenfest in Hochdorf. Das Festspiel wurde am 13. 17. und 20. Juli 1913 aufgeführt. |
das "Vaterland" schrieb am 19. Juli 1913:
"...Warmer Patriotismus durchströmt das Festspiel, hier und dort klingt der so frische Haltersche Humor durch die schön gebauten Verse und eine ganz ausgezeichnete Regie (Hr. Direktor Schmidlin)
und ein famoses Spiel haben der dichterischen Festgabe die liebenswürdigste Aufnahme bereitet. War das - um nur eines hervorzuheben! - doch ein feenhaft schönes Bild, als die 22 weissgekleideten
Mädchen, die glühenden Sterne auf der Stirne, so duftige Kranzreigen schlangen, als dann über dem See Helvetia im Nachen gefahren kam und in einem Male ihr Diadem in blendender Schöne
aufleuchtete! So etwas sieht man auf den grossen Bühnen nicht stimmungsvoller und künstlerisch nicht vollendeter. ... Kein Wunder, dass sich wiederholt jubelnder Beifall losrang und Dichter und
Regiseur auf die Bühne rief. ..."
1913 |
Der Komet, Dialektlustspiel |
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1917 | D Gültedrucke | |
1921 | Wachset und mehret euch |
Quellen: Familienarchiv
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