Fuetscher aus Ludesch

 

Quelle: http://www.vla.findbuch.net/php/main.php?ar_id=3711

Vorarlberg hat vorbildlich alle Mikrofilme veröffentlicht. Wie überall haben die Pfarrer sehr unterschiedliche Eintragungen und mit leserlicher bis sehr unleserlicher Schrift, ausführlich bis gar wenig geschrieben. Nicht ersichtlich ist, welche Eltern das heiratende Paar hatten. Bei so vielen Marias und Annas, Melchiors und Joannes, die zugleich noch die gleichen Familiennamen hatten, ist es schwierig, die Ahnen herauszufinden.

Die ersten Paare im Taufbuch ab 1607 hiessen Casparus Fuotscher oo Helene Koble(in) und Melchior Fuetscher oo Maria von der Löuw(in) (die Kinderkollone ist leider abgerissen) Nächstes Taufkind von Melchior ist mit Georgius am 16.04.1610 eingetragen.

Eine Verbindung mit untenstehendem Melchior ist nicht nachzuweisen. Melchior von Balthasarius und Maria Bachman(in) war zur Geburt von Bartholomeo erst siebzehn Jahre alt.

 

Von Melchior Fuetscher und Ursula Schuoler aus Ludesch

sind zwei Kinder notiert:

Bartholomeo, geboren am 25.10.1664 und

Margareth, geboren am 28.09.1667

 

Bartholomeo heiratete am 21.11.1688

Maria Pfefferkorn * 19.01.1669

ihre Eltern Clos und Anna Maria Zuderel

Von ihren 4 Kindern überlebten nur Melchior und Adamy. 

       Adamy* 16.09.1695

           heiratete am 26.02.1732 Magdalena Dietrich.

 

Melchior * 09.09.1690

heiratete am 22.05.1721  Maria Schlichtig

       * 02.06.1695,  ihre Eltern:

                                 Christian und Anna Hochrid.

 

Sie hatten 9 Kinder,

Joannis Adamus * 26.04.1731

Christian Fuetscher * 25.10.1727
    oo 09.10.1760 Anna Maria Zerlauth * 12.10.1741

  ihre Eltern:

  Christian und Dorothea Schnieder

 

  Sie hatten mehr als 6 Kinder,

  viele starben bei Geburt oder im Kindsalter   

  einzig überlebender Sohn:

 Melchior Josef Emanuel * 05.02.1766

 oo 20.02.1792 in Ludesch

     Anna Maria Konzeth * 13.03.1764,

  ihre Eltern:

  Mathias Conzeth und M. Goldner


ihre 9 Kinder waren:   

Elisabeth * 12.02.1795

Melchior Jos. *+ 04.03.1790

Christianus * 19.10.1797

Melchior Jos. * 29.03.1799

Ana Maria * 24.04.1800

Jos. Antonius * + 20.05.1801

Johann * 18.08.1802

Anna Maria *+ 06.10.1803

Joseph Antoni * 17.03.1805

 

Katharina Renk
Katharina Renk

Johann heiratete in Nüziders am 23.06.1834

M. Katharina Renk

* Blons 06.10.1808 † Tisis (Spital bei Feldkirch) 19.01.1877

Als Hebamme brachte sie fast alle Kinder in Ludesch und Umgebung auf die Welt.

ihre Eltern: Jos. Anton und M. Franziska Dobler

 

Ihre Kinder:

Barbara    *  Nüziders 06.09.1835

          †  Feldkirch 28.08.1902

Franziska *† Nüziders 05.04.1837

Katharina *† Nüziders 27.02.1839

Wendelin  *  20.10.1843 (ev. in Thüringen)

                  † Willisau Stadt 13.02.1868  

Barbara

heiratete am 28.01.1861 in Kiefersfelden

Josef Jgnaz Peer
       * Hall 05.12.1829 † Feldkirch 27.04.1906

 

Barbara Fuetscher und Josef Jgnaz Peer
Barbara Fuetscher und Josef Jgnaz Peer

 

Wendelin
          heitratete 29.10.1863 in Feldkirch
          Maria Anna Walthert
          Willisau-Stadt * 10.11.1839 † 06.04.1870

 

Sie lernten sich am Schützenfest in Luzern kennen!

Wendelins und Maria Annas einziges Kind:

 

Anna Fuetscher * 20. März 1866 

Anna wurde in Feldkirch geboren. Bald zog die junge Familie nach Willisau, wo sie im Haus der Mutter Walthert-Suppiger wohnten. Ihr Vater starb am 13.02.1868. Annas Vormund wurde Wendelins Vater Johann, entgegen dem Willen ihrer Mutter Maria Anna, sie hatte Onkel Hecht vorgeschlagen. Die Mutter am 06.04.1870.  Anna wohnte dann allerdings bei ihrer Grossmutter Walthert in Willisau. 

 

vlnr.

Anna Mattmann, Onkel Alois Hecht und Anna Fuetscher

 

 

Eineinhalb Jahre bis August 1888 war Anna Erzieherin und Deutschlehrerin der Töchter Theres und Henriette des Barons Lur Saluces d'Yversen auf Château d'Yquem, Sauternes.


Anna Fuetscher
Anna Fuetscher

1890/1891 absolvierte sie im Hotel Schweizerhof und im damaligen Hotel Rigi Scheidegg eine Ausbildung als Saaltochter.

 

Am 17.10.1891 heiratete Anna

Peter Halter

Anna und Peter
Anna und Peter

 

Quellen: Familienarchiv

 


Joh. Adam Fuetscher

Schwarze Madonna     

Das Einsiedler Gnadenbild, die stehende Madonna mit dem Kind auf dem linken Arm, kam im Sommer 1466 in die Heilige Kapelle. Der Klosterbrand vom 21. April 1465, der in der Heiligen Kapelle ausgebrochen war, hatte das ältere Madonnenbild zerstört. Ob das Bild als neues Gnadenbild in Auftrag gegeben worden ist oder ob man eine im Kloster vorhandene Statue dafür verwendete, ist ungewiss. Das Bild, im spätgotischen weichen Stil geschnitzt, wurde zwischen 1440 und 1465 im süddeutschen Raum geschaffen; es wird dem Umkreis von Hans Multscher oder dem frühen Werkstattbereich Multschers im Umkreis von Hans Striegel dem Älteren zugeschrieben. Die 117 cm hohe schlanke, leicht nach links gebogene Marienfigur aus Lindenholz trägt eine Krone, sie hält in der rechten Hand ein Szepter und trägt auf dem linken Arm das bekrönte Jesuskind, das mit der linken Hand einen Vogel hält und mit der rechten den Segen erteilt. Der Jesus-Knabe ist nackt, die Muttergottesfigur trägt ein erdbeerrotes, Damast imitierendes Kleid, das unter der Brust von einem Gürtel zusammengehalten wird und in strahlenförmigen Falten nach unten fällt.

 

Das jetzt schwarze Antlitz und die schwarzen Hände der Madonna wie das Jesuskind waren ursprünglich farbig gefasst. Sie wurden durch den Rauch und Russ der vielen Kerzen und Öllampen, welche ständig in der engen und dunklen Heiligen Kapelle brannten, im Laufe der Jahrzehnte dunkel, schliesslich silberschwarz. Schon im 17. Jahrhundert sprach man einfach von der "Schwarzen Madonna von Einsiedeln".

 

Kurz bevor im Gefolge der französischen Revolution Truppen von General Schauenburg am 3. Mai 1798 Einsiedeln besetzten und die alte Gnadenkapelle Mitte Mai niedergerissen wurde, konnte das Gnadenbild in Sicherheit gebracht werden. Zunächst im Alpthal versteckt und kurz darauf auf der Haggenegg für einige Wochen im Boden vergraben, gelang es, das Gnadenbild ins Vorarlberg, ins Kloster St. Peter in Bludenz und dann in die Propstei St. Gerold zu flüchten. In St. Gerold wurde die Statue vom Ludescher

Fassmaler und Ziermaler Johann Adam Fuetscher

restauriert und teilweise neu gefasst. Seit dem Sommer 1799 ist die Haut von Mutter und Kind vollends schwarz gefasst. 1803 konnte die "Schwarze Madonna" nach Einsiedeln zurückkehren und steht seither in der neu errichteten Gnadenkapelle.

 

Quelle: http://www.wallfahrt-einsiedeln.ch/?id=18